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Das PCO-Syndrom

PCO (Polyzystisches Ovar-Syndrom) kommt bei ca. 25% aller Frauen im reproduktiven Alter vor. Viele kleine Eibläschen und vermehrt männliche Hormone sind deutliche Anzeichen dafür. Ebenso leiden betroffene Frauen oft auch unter längeren Zyklen, Akne oder Haarausfall. Mit einer Stoffwechseloptimierung kann erreicht werden, dass die Eierstöcke wieder ansprechbar für Medikamente sind oder sogar ganz normal funktionieren.

PCO steht für Polyzystisches Ovar-Syndrom. Das bedeutet, dass im Eierstock viele Eibläschen vorliegen und die Frau oft vermehrt männliche Hormone produziert. Diese Erkrankung liegt bei ca. 25% aller Frauen im reproduktiven Alter vor. Die betroffenen Frauen leiden oft unter längeren Zyklen, Akne oder Haarausfall und haben häufig Schwierigkeiten, schwanger zu werden. Diese Tatsache führt dazu, dass in einer Kinderwunschpraxis vermehrt Frauen mit dem PCO Syndrom behandelt werden.

Wie finde ich nun heraus, ob ich unter dem PCO-Syndrom leide? Ein Hinweis auf PCO kann sein, wenn der Frauenarzt beim Ultraschall im Eierstock viele kleine Eibläschen sehen kann statt vielleicht die normale Anzahl von fünf oder sechs pro Seite. Zur genauen Diagnostik ist eine weiterführende Hormonuntersuchung im Blut notwendig. Stellt man so eine deutlich höhere Konzentration an männlichen Hormonen fest und liegen Blutungsstörungen oder z.B. Akne oder vermehrtes Haarwachstum vor, ist die Diagnose Polyzystisches Ovar-Syndrom bestätigt.

Viele Frauen weisen im Zusammenhang mit PCO auch eine Stoffwechselproblematik auf. Sie haben als Grundproblem dieser Erkrankung oft einen zu hohen Insulinspiegel. Überprüfen lässt sich dies durch einen oralen Glukosetoleranztest mit Insulinmessungen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, muss eine Stoffwechseloptimierung durch Ernährungsumstellung und gegebenenfalls Medikamente durchgeführt werden. Bei einer Patientin, die keinen Kinderwunsch hat, würde man zur Optimierung des Hormonhaushaltes eventuell auch eine Pille verschreiben.

Hat eine PCO-Patientin aber einen Kinderwunsch, steht die Stoffwechseloptimierung im Vordergrund. Diese ist zwar langwierig, führt aber meist dazu, dass die Eierstöcke wieder ganz normal funktionieren. Dafür bedarf es Geduld, aber es lohnt sich, diesen Weg einzuschlagen.

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